MAJA



Hallo liebe Tierschützer!
Heute vor genau einem halben Jahr haben wir Maja (bei Euch hieß sie „Edema“) von Euch bekommen und da dachten wir, es sei an der Zeit, uns mal wieder zu melden.

Da sie unser erster Hund ist, war die erste Zeit für uns sehr aufregend. Maja hat es uns aber recht leicht gemacht, uns an sie zu gewöhnen. Auch sie hat sich sehr gut an uns gewöhnt und fühlt sich sichtlich wohl.

Am Anfang haben wir etwas experimentiert, denn ich war mir sicher, dass dieser Hund schon mal von jemandem erzogen worden sein muss, denn sie lief von Anfang an super an der Leine, war stubenrein, hat sich während unserer Menschen-Mahlzeiten still auf den Boden gelegt ohne zu Betteln oder zu Klauen o. äh. …

Allerdings hörte sie nicht auf deutsche Kommandos, da kam ich auf die Idee, Spanische Grundkommandos aus dem Internet zu „googeln“ und bin mit einem Spickzettel bewaffnet auf der Wiese herumgelaufen (nein, nein – mich hat niemand gesehen… ;-) ) und habe mit dem Hund „spanisch“ gesprochen… (glaube ich.)

Aber darauf hörte sie auch nicht mehr als auf das Deutsche und deshalb habe ich es dann aufgegeben und beschlossen, dass Maja Deutsch lernen muss. Das hat sie mittlerweile auch ganz gut! Nur wenn sie Kaninchen aufstöbert, kommt dann wieder der Galgo zum Vorschein: Bei ihr brennen alle Sicherungen durch, sie stellt die Ohren auf Durchzug und hüpft wie ein Reh durchs hohe Gras den Kaninchen hinterher…

Aber ansonsten klappt alles super. Auch mit unserer mittlerweile 15jährigen Katzenoma Sina klappt es wunderbar. Täglich gehen wir am Rhein-Herne-Kanal und Umgebung spazieren. Sie hat sich sogar von ihren Hunde-Kumpels abgeschaut, dass man sich im Wasser des Kanals wunderbar erfrischen kann. Nachdem sie am Anfang noch nicht mal daraus trinken wollte, geht sie mittlerweile ganz hinein; nur zu schwimmen traut sie sich noch nicht. Autofahren mag sie nicht besonders und sie hasst es, alleine zu bleiben. Diese beiden Dinge beschränken wir daher aufs Allernötigste.

Wenn man so ein Tier in seine Familie aufgenommen hat, macht man sich schon so seine Gedanken über die Vorgeschichte. Aus dem Adoptionsgespräch bei Ihnen und einer kleinen Notiz auf der letzten Seite in ihrem Impfausweis wissen wir nur, dass sie nun auf ein Alter von etwa 1,5 Jahren geschätzt wird und gemeinsam mit ihrem Bruder „Edem“ von spanischen Tierrettern der Arca de Noé aus einem städtischen Tierheim („Tötungsstation“) der Stadt Cuenca gerettet wurde.

Die Notiz ist in englisch geschrieben und stammt von der Arca de Noé. Sie enthält außerdem eine E-Mail-Adresse, mit der Bitte, dorthin Fotos zu senden „of the dog in your home“ und falls man mehr Informationen über sein Tier haben möchte, möchte man sie bitte kontaktieren. Gerne werde ich dies nachholen, denn leider habe ich die Notiz erst gestern zufällig entdeckt.

Auf der Homepage der Arca de Noé ist auch unser erster Brief zu finden, den wir an Sie gesendet habe, den werden Sie wohl dorthin geleitet haben. Zudem ist Maja auf den Fotos zu sehen, die im Februar von ihrem Transport nach Deutschland gemacht wurden! Ob man die wohl bekommen kann?

Leider können wir gar kein spanisch und mit unserem Schul-Englisch tun wir uns auch recht schwer...

Mal sehen, wie die Verständigung klappt. Wir werden uns Mühe geben. Auf jeden Fall sind wir positiv überrascht, dass es sowohl den spanischen als auch den deutschen Tierrettern nicht nur darum geht, die Tiere zu retten, sondern dass sie sich auch um die Zukunft und das „neue Leben“ der Tiere sorgen und sich über Briefe und Fotos freuen und darüber hinaus bereit sind, Informationen weiterzugeben. Es sind sooo viele Tiere, das bedeutet eine Menge Arbeit.

Interessieren würde uns noch, was aus dem wunderschönen „Edem“, Majas Bruder, geworden ist. Er wurde vermutlich kurz nach Maja adoptiert, denn auch er war kurz danach von Ihrer Internet-Seite verschwunden.

So, jetzt müssen wir mal langsam zum Ende kommen! Wir fügen noch ein paar Fotos von Maja aus dem letzten halben Jahr bei uns bei!

Viele liebe Grüße aus Oberhausen von
Familie Sonnenschein mit Maja

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